Knochenfunde in Hadar (Äthiopien) belegen, dass ein 3 Millionen Jahre alter Vorfahre des Menschen schon aufrecht lief. Der aufrechte Gang ermöglichte dem Urmenschen die Nutzung seiner Hände, was wiederum Folgen für die Entwicklung des Gehirns hatte. Daher wird der aufrechte Gang als Schlüsselmoment der menschlichen Evolution betrachtet. Die fossilen Knochen sind über 3,2 Millionen Jahre alt, sie gehören dem Urmenschen des Typs Australopithecus afarensis. Die Ausgrabung und die Auswertung wird von Dr. Ward und Dr. Kimbel aus der Arizona State Universität geleitet, die Ergebnisse wurden vor kurzem auf dem Portal Sciencemag veröffentlicht.
Die Forscher können anhand des gefundenen feststellen, ob der Urmensch schon aufrecht lief. Einen deutlichen Hinweis erhalten die Forscher durch einen Bogen im Mittelfußknochen, was auf einen aufrechten Gang deutet. Dr. Kimbel deutet den Bogen als Beweis für den aufrechten Gang, zudem liefere der Knochen weitere Hinweise für die Beschaffenheit des Fußes. Im Wesentlichen vereine der Knochen alle Merkmale vom Mittelfußknochen des heutigen Menschen.
Schon 1974 wurden fossile Überreste von Lucy, dem ersten Beispiel für Australopithecus afarensis, in der Nähe des Dorfes Hadar in Äthiopien gefunden. Doch damals wurden keine Beinknochen gefunden, jahrelang nahmen Wissenschaftler an, dass Afarensis womöglich immer noch auf vier Gliedmaßen laufen würde. Doch die neuen Hinweise liefern ein ganz anderes Bild, so könnte unser Vorfahre größere Gebiete erschlossen haben, als bislang angenommen. Vom A. Afarensis nimmt man an, dass diese Art vor 3,7 Millionen Jahren entstand und vor 2,9 Millionen Jahren ausstarb.
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