Die indische Raumfahrt hat einen herben Rückschlag einstecken müssen, die ambitionierte indische Weltraumagentur meldet die Explosion einer Rakete beim Start. Schon Ende der 60er wurde die indische Behörde Indian Space Research Organisation (ISRO) gegründet, 1980 folgte der erfolgreiche Start einer Trägerrakete (SLV-3), mitsamt einem Satelliten an Bord. 2006 verkündete die ISRO einen Plan, wonach Indien innerhalb von acht Jahren die bemannte Raumfahrt betreiben wollte (bislang nur USA, Russland und China), vor kurzem wurde das Jahr 2016 als Zielvorgabe genannt. Die aktuelle Trägerrakete (GSLV) startete in Sriharikota und explodierte nach knapp 50 Sekunden.
Mit an Bord war ein Kommunikationssatellit GSAT- 5P, doch nach knapp 50 Sekunden wich die Rakete vom vorgegebenen Kurs ab und explodierte. Am Satish Dhawan Space Centre, dem indischen Raumhafen, ist man derweil ratlos, begibt sich aber auf die Fehlersuche.
Indien ist die siebte Nation in der Geschichte, die imstande ist leichtere Satelliten in den Weltraum zu schießen. Doch bei schwereren Satelliten, wie eben dem GSAT-5P, tut sich die ISRO schwer. Geplant sind neben dem verschollenen Satelliten zwei weitere schwere Satelliten im Weltall. Auch in der Forschung hat die ISRO ehrgeizige Ziele vorgegeben, so wurde 2008 der Satellit Chandrayaan-1 gestartet. Dieser Satellit hatte bis 2009 den Mond ca. 3400-mal umrundet, damit bewies die ISRO, dass sie sehr wohl in der Lage ist, komplizierte Raumfahrtprojekte zu realisieren. 2013 plant die indische Raumfahrtagentur den Start von Chandrayaan 2, der wie sein Vorgänger einen Mondlander verfügen soll, daneben aber auch einen Rover auf den Mond platzieren soll. Doch die letzten vier Starts von GSLV-Raketen scheiterten.
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