Wenn im Reaktorblock 2 eine massive Explosion den Sicherheitsbehälter beschädigt, wenn nun die Brennstäbe im Offenen liegen und das Kühlsystem ausgefallen ist, bleibt den Verantwortlichen des Atomkraftwerkes Fukushima Daiichi nichts weiter übrig, als Wasser zur Kühlung auf besagten Reaktorblock 2 zu schleudern. Hiermit wollen die Rettungskräfte verhindern, dass die Brennstäbe sich erhitzen und eine unkontrollierte Kernspaltung nach sich ziehen. Doch dieses Wasser stellt ein Dilemma dar, denn zur Wiederherstellung der Kühlsysteme müssen die Rettungskräfte recht nah an (oder in) den Block, ihnen steht aber hochradioaktives Wasser im Wege. Nach Angabe des Betreibers Tepco sind dies immerhin 60.000 Tonnen, seit Tagen versuchen die Techniker das Wasser in Auffangbecken auf dem Gelände umzupumpen, mit mäßigem Erfolg.
Nachdem die Techniker angefangen hatten, das Wasser in einem Tunnel am Reaktorblock 2 abzupumpen, vermeldeten sie den Erfolg, der Wasserstand sei um vier Zentimeter gefallen. Nachdem bislang 660 Tonnen Wasser abgepumpt wurden meldet NISA (Atomaufsichtsbehörde Japans) nun, dass der Wasserstand im Vergleich zum gestrigen Tag um 3,5 Zentimeter gestiegen sei. Damit liegt dieser lediglich um 2,5 Zentimeter niedriger als vor den Abpumparbeiten.
Der Versuch, die Brennstäbe von außen mittels geschleudertem Wasser zu kühlen, wirkt recht hilflos, Alternativen fehlen aber. Doch jeder Liter, der auf die havarierten Blöcke gesprüht wird, ist danach ein Liter hochradioaktiver Müll. Auf dem Gelände des AKW Fukushima wird derzeit ein Tank präpariert, welcher 30.000 Tonnen auffangen soll. Wo die andere Hälfte landen wird, ist bislang unklar, einer weiteren Verschmutzung des Meeres stehen die Anrainerstaaten (wie China etc) und die Fischereigründe im Wege.
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Die Vorstellung, weltweit alle AKW abzuschalten ist gänzlich unmöglich!
Hätte man den Bürgermeister von New York im August 2001 gefragt, ob er sich vorstellen kann, das er eines Tages die Türme des WTC nicht mehr über der Skyline von Manhattan sehen kann, hätte er auch gesagt: „Gänzlich unmöglich“
Sie treffen damit den Nagel auf dem Kopf. Nur ein globaler Ausstieg macht Sinn. Es gibt Parallelen zur Abrüstung, das ist der gemeinsame Nenner, in diesem Fall war es der, es genügt die Welt einmal zu zerstören. Hier ist es die Wirtschaft, jeder der alleine aussteigt, riskiert seine wirtschaftliche Position im globalen Markt.