Am 16. Mai veröffentlichte der britische Klimaforscher Dr. Joe Farman die Resultate der Untersuchungen der Antarktisexpedition. Sein Team konnte das Ozonloch über den eisigen Kontinenten nachweisen, ein dramatischer Wettlauf begann. Schon zuvor vermuteten Forscher weltweit einen Zusammenhang zwischen Ausstoß chemischer Gase und Veränderungen in der Atmosphäre. Die Ozonschicht ist eminent wichtig, um das UV-Licht der Sonne zu filtern (Hautkrebsgefahr und Erblindung in wenigen Stunden, falls die Ozonschicht völlig fehlt). In den Fokus geriet das damals weit verbreitete FCKW (im direkten Kontakt ungiftig für Menschen), welches durch chemische Prozesse die Ozonschicht zerstört. Durch das Abkommen von Montreal 1987 und dem Abkommen von London 1990 wurde FCKW und andere Fluorkohlenwasserstoffe nahezu völlig verbannt, fand aber zuvor eine breite Anwendung in Kühlschränken und Spraydosen. Daher vermuten Forscher, dass die Mengen an FCKW noch weitere hundert Jahre in der Atmosphäre verbleiben.
Das weltweite Verbot von FCKW war das erste Mal in der Weltgeschichte, als die Menschheit ein globales Problem anpackte und rechtzeitig die Gefahr abwehren konnte. Nun kritisiert der Kopf des damaligen Forscherteams, Dr. Farman, die Verzögerungstaktik der Staaten in Sachen CO2 Reduktion. Es sei unbestreitbar, dass Kohlendioxid ein wärmetreibendes Gas sei, und dass die Menschheit die Auswirkungen zu spüren bekäme. Zudem würde die Atmosphäre auch durch andere Gase beschädigt werden. Gleichzeitig kritisiert Farman, dass Klimaforscher die Einwände und Bedenken von Klimaskeptiker einfach beiseite wischen würden. Zudem seien die Berechnungen von Klimamodellen zu ungenau, würden aber Rechenkapazitäten für andere Forschungsbereiche belegen, ohne dass die Klimaberechnungen wirklich schlüssig seien. Computer könnten unmöglich alle Eventualitäten mit einberechnen. Die Regierungen müssten den Ausstoß an CO2 stark vermindern, unabhängig von konkreten Rechenbeispielen. Weiterhin kritisiert er die Praxis der Industrie, FCKW durch andere klimaschädliche Gase (wie CO2) zu ersetzen. Sein Aufruf soll nun die Regierungschefs erreichen, zeitgleich kritisiert er die Klimaforscher.
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