Kurz vor dem Gipfeltreffen der G20 am 26. Juni in Toronto/Kanada gab die chinesische Notenbank bekannt, die Anbindung der chinesischen Währung Yuan an den Dollar aufgeben zu wollen. Dieser Schritt wurde von vielen Staaten, insbesondere von den USA, verlangt, da der Yuan um 40 % künstlich unterbewertet sei. Die Schwächung der eigenen Währung hatte zur Folge, dass chinesische Exporte günstiger auf dem Weltmarkt angeboten werden konnten, während Importe nach China teurer waren. Daher begrüßen viele diesen Schritt, darunter US-Präsident Obama,der von einem „konstruktiven Schritt“ sprach. Auch IWF-Chef Strauss-Kahn begrüßte die Aufhebung der Anbindung. Die chinesische Notenbank will dennoch keine abrupte Aufwertung des Yuan zulassen, lediglich eine Handelsspanne von 0,5 % pro Tag werde demnach zugelassen.
Seit Mitte 2008 war der Yuan an den US-Dollar gekoppelt, die chinesische Notenbank begründete diesen Schritt mit dem Schutz der Exportindustrie, die im Zuge der globalen Finanzkrise geschützt werden sollte. Nun sieht die chinesische Notenbank die Weltwirtschaft gefestigt und will die Dollaranbindung aufgeben. Dennoch ist zu vermuten, dass die Handelsboykott-Drohungen des US-Senats weitere Argumente für die Aufhebung geliefert haben. Zudem sind Exporte, aufgrund der Schwäche des Euros zum Dollar, nach Europa teurer, die EU ist die wichtigste Exportregion für China hinter den USA. Zusätzlich wird der Inflationsdruck auf die chinesische Währung ein wenig abgemildert.
Die chinesische Notenbank dämpft aber die Erwartung einer schnellen Aufwertung, der Wechselkurs werde auf einem stabilen Niveau gehalten. Die Handelsspanne werde lediglich 0,5 % pro Tag betragen. Nun warten viele Analysten ab, wie die chinesische Währung am Montag gehandelt wird.
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Habe grad von dem Banknoten-Protest in China gelesen, die Demonstranten schreiben ihre Botschaften auf Banknoten, um sie verdeckt aber doch sehr weitläufig in Umlauf zu bringen. Interessante Form von Protest finde ich!
Mehr hier: http://banknoten-blog.de/%E2%80%9Ebanknoten-protest%E2%80%9C-nun-auch-in-china.htm