In Südkorea hat die Polizei eine Razzia organisiert, die Beamten überprüften dabei die Zentrale von Google-Südkorea. Dabei beschlagnahmte die südkoreanische Polizei diverse Festplatten und Dokumente von Google-Südkorea. Anlass für die Razzia waren Hinweise, wonach Google im Rahmen seines „Street View-Projektes“ unerlaubte Daten von unverschlüsselten W-Lan Punkten gesammelt haben soll.
Diese Daten wurden durch die Street View Fahrzeuge nicht nur registriert, sondern zusätzlich auch gespeichert. Ungeachtet der Ereignisse in Südkorea und trotz massiver Bedenken von Datenschützern aus Deutschland hat Google den Launch für Google Street View in Deutschland angekündigt.
Google nannte die Speicherung der W-Lan Netze als Fehler und werde deswegen ohne Einschränkungen mit der südkoreanischen Polizei kooperieren. Offizielle Sprecher der Polizei kündigten an, die beschlagnahmten Materialien erst auswerten zu wollen, bevor sie weitere Erklärungen abgeben werde. Insgesamt waren 19 Beamte der südkoreanischen Polizei bei der Razzia tätig.
Das heikle dabei, Google hat nicht nur die W-Lan Koordinaten gespeichert, sondern auch den Inhalt der gerade besuchten Internetseite, ein Affront gegen jedes Datenschutz-Gesetz. Doch Google Street View eckt nicht nur in Südkorea und Deutschland an, sondern in nahezu allen Ländern, wo Google seinen neuen Dienst anbieten möchte, so auch in den USA.
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