Die Abschaffung der Drei-Jahresfrist als Wartezeit für einen Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) scheint mit dem aktuellen Gesetzesentwurf der Schwarz-gelben Regierungskoalition beschlossene Sache. Demnach soll die Wartezeit für Angestellte und Arbeitnehmer von bisher drei Jahren auf ein Jahr verkürzt werden. In Folge dessen können Angestellte, die ein Bruttoeinkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze bzw. Jahresarbeitsentgeltgrenze im Vorjahr nachweisen können, bereits nach einem Jahr die Befreiung von der Versicherungspflicht erlangen und eine Private Krankenversicherung abschließen. Bisher muss diese Versicherungspflichtgrenze in drei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren erreicht werden.
Bereits Anfang diesen Jahres wurden Forderungen der FDP unter Philip Rössler laut, den Zugang in die Private Krankenversicherung auch für Angestellte und Arbeitnehmer mit einem hohen Einkommen zu erleichtern. Selbständige und Freiberufler sind dagegen von der Versicherungspflicht befreit und können sich ohne Einschränkung und frei für die gesetzliche Krankenkasse oder die private Krankenversicherung entscheiden. Die Bemühungen der FDP münden nun in einen neuen Gesetzesentwurf zur Gesundheitsreform, worin die Abschaffung der sogenannten Drei-Jahres-Regel ab 2011 festgehalten wird.
Abschaffung der Drei-Jahresfrist bringt gesetzliche Krankenkassen in Bedrängnis
Die gesetzlichen Krankenkassen befürchten eine massenhafte Abwanderung ihrer gut betuchten Mitglieder in die Private Krankenversicherung. Nutznießer dieser Regelung ist ganz klar die Private Krankenversicherung, die sich bereits jetzt auf den Kampf um die möglicherweise neuen und zahlungskräftigen Kunden einstellt. Den GKV´en gehen allerdings jene Mitglieder verloren, die stabilisierend im Rahmen der Solidargesellschaft wirkten. Da die PKV ein Risiko-Nutzen Verhältnis abwägt und nur solche Versicherte aufnimmt, die über unter keinen chronischen Krankheiten leiden, gehen den Kassen die zahlungskräftigen und vor allem gesunden Mitglieder verloren, während die kranken und kostenlastigen Mitglieder verbleiben. Ab 2011 stellt dies eine große Herausforderung für viele gesetzliche Kassen dar.
Mehr als 50 Private Krankenversicherungen am Markt
Sollte das Gesetz der Bundesregierung in der Gestalt tatsächlich umgesetzt werden, wovon auszugehen ist, können sich die gut 50 privaten Krankenversicherungen auf einen warmen Geldregen ab 2011 freuen. Waren es bis heute die Selbständigen, Freiberufler und Beamte, die hauptsächlich zum Gesamtumsatz beitragen, könnte ab 2011 die Gruppe der gutverdienenden Angestellten und Arbeitnehmer das Objekt der Begierde für die PKV Anbieter sein. Entsprechend aggressiv werden die Werbungskampagnen der Privaten Kassen erwartet. Bisher gesetzlich Versicherte, die einen Wechsel in die Private Krankenversicherung anstreben, sollten deshalb einen Private Krankenversicherung Vergleich im Internet durchführen, um sich vorab einen Überblick über teils deutlich unterschiedliche Preise und Leistungen zu verschaffen.
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Ich finde es gerecht. Ich war niemals gesetzlich versichert- aber 2009 hatte ich die Frechheit einen gut bezahlten job an zu nehmen- und was dann? Zwangsmässig in die gestzliche für 3 Jahre…….nun kann ich endlich zurück und hoffentlich diesmal bleiben- schließlich meine anwartschaft kostet mich auch viel Geld …..daher bezahle ich nicht nur zu viel in die gesetzliche…….aber auch um meine Rechte zu sichen in die private………abzocken pur!