Schon im vergangenen Jahr konnte ein Insolvenzverfahren für die angeschlagene Krankenkasse City BKK abgwendet werden, nun schlägt das Bundesversicherungsamt (BVA) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) Alarm, demnach werde man eine endgültige Schließung der City BKK dann entscheiden, wenn die Quartalszahlen vorliegen. Diese sind im Mai verfügbar. Die City BKK entstand aus einer Fusion 2004 zwischen BKK Berlin und BKK Hamburg, in der Folge schlossen sich BKK für Heilberufe und die BKK Bauknecht an. Insgesamt 480 Arbeitsplätze bietet die City BKK an, 192.000 Versicherte sind über diese Krankenkasse versichert. Im Falle einer Insolvenz müssen die Versicherten die Krankenkasse wechseln (zwei Wochen Frist), befürchtet wird ein Domino-Effekt, da die bestehenden Kosten an die anderen Kassen umverteilt werden.
Schon seit dem 1. April 2010 erhebt die City BKK einen Zusatzbeitrag von acht Euro, dieser wurde ab dem 1. Januar dieses Jahres gar auf 15 Euro angehoben. Begleitet wird diese Maßnahme mit einer Kostensenkung innerhalb der Kasse, zusätzliche Projekte wie der Internetauftritt für Jüngere (Kranke Kasse) wurden eingestampft. Doch das Bundesversicherungsamt zweifelt daran, ob die Kosten wirklich effektiv gesenkt werden konnte. Das Dilemma, seit dem der Zusatzbeitrag erhoben wird, verlassen viele Versicherten die City BKK, im vergangenen Jahr sollen es über 12.000 Versicherte sein.
Fest steht, dass viele Krankenkassen werden fusionieren oder schließen müssen, 1980 existierten noch 1315 verschiedene Krankenkassen, in diesem Jahr existieren noch 155 Kassen. Das deutsche Sozialsystem sieht neben einer Versicherung innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung auch eine Möglichkeit in der Privaten Krankenversicherung vor, hier kann man nur unter bestimmten Bedingungen eine Krankenversicherung abschließen. Versicherte der City BKK müssen sich keine Sorgen um ihre Behandlungen machen, doch das Krankenkassensterben wird weiter gehen.
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