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Wirtschaft

Apple: Steve Jobs muss aus medizinischem Grund Auszeit nehmen

Redaktion

18. Januar 2011

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Steve Jobs muss aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes eine Auszeit als Lenker und Denker von Apple nehmen. Dies schrieb er in einer E-Mail an die Beschäftigten von Apple, gleichzeitig beeilte er sich zu erklären, weiterhin der Konzern-Chef (also CEO)von Apple bleiben zu wollen; strategische Entscheidungen werden weiterhin über ihn getroffen, die Tagesgeschäfte werden kurzzeitig an Tim Cook (COO, Chief Operations Officer) übertragen, Cook hat schon einmal Jobs vertreten müssen (Januar bis Juni 2009).

Im Jahre 2008 wurde Jobs einer Lebertransplantation unterzogen. Schon 2004 wurde ein Tumor aus der Bauchspeicheldrüse entfernt. Zur aktuellen Ruhezeit wollte er sich nicht weiter äußern. Die Ankündigung hat auf dem Frankfurter Aktienparkett die Aktie von Apple um satte 6,4 % fallen lassen, die Aktienmärkte in den USA blieben geschlossen, die Amerikaner feierten den Geburtstag von Martin Luther King (gesetzlicher Feiertag in den USA seit 1986). Am Dienstag wird zudem der Quartalsbericht von Apple lanciert. Schon erwarten Analysten einen riesigen Kursverlust der Aktie.

Der Name Jobs ist eng mit Apple verbunden, 1976 gründete Jobs mit Wozniak und Wayne Apple. Bis 1985 konnte sich Apple auf dem aufkeimenden PC-Markt etablieren, doch Jobs musste nach internen Streitigkeiten die Firma mit dem berühmten Apfel-Logo verlassen. Er gründete die Firma NeXT (Computerbau), die wiederum 1996 von Apple für 400 Millionen Dollar gekauft wurde. 1998 legte Apple, inzwischen hoch verschuldet und defizitär, eine Kehrtwende ein, mit dem iMac wurde erstmals das Design in den Vordergrund gestellt. Seitdem ist der Erfolg von Apple auch ein Erfolg von Jobs, der inzwischen die Rolle als Ikone bei Apple eingenommen hat.