Bei Werder Bremen geht es derzeit hoch her, der Streit um die Leistung der Mannschaft, die nach Meinung von Manager Allofs und Trainer Schaaf einer Leistungsverweigerung nahe komme, schwelt weiter. Der Vorstand von Werder Bremen hat die Hälfte der Spielergehälter von September vorerst eingefroren, entsprechende Absichten wurden am fünften Spieltag nach der Niederlage in Hannover (1:4 aus Sicht der Bremer) von Allofs geäußert.
Nach der Niederlage in Hannover hat sich die Mannschaft um Trainer Thomas Schaaf fangen können, ein Sieg gegen Hamburg (3:2) und ein Remis gegen Leverkusen (2:2) nach anfänglichem Rückstand bezeugen dies. Doch ob die vermeintliche Leistungssteigerung auf die Drohung des Stopps der Auszahlung der Gehälter zurück zu führen ist, bleibt fraglich. Auch wenn der Club zusichert, die fehlenden Beträge im laufenden Oktober auszuzahlen, bewegt sich Werder Bremen auf recht dünnem Eis. Weder die FIFA Statuten, noch das deutsche Arbeitsrecht sichern diese Vorgehensweise. Darüber hinaus könnten die Spieler die laufenden Verträge auflösen und wären somit ablösefrei.
Auch wenn die Spielergewerkschaft VdV die Vorgehensweise der Club-Führung massiv kritisiert, möchte sie auf Wunsch der Spieler momentan nicht rechtlich gegen Werder Bremen vorgehen. Klaus Allofs gibt sich wortkarg und sagt nur: “ Es gibt einen Bereich bei uns, der nicht öffentlich ist. Solche Themen werden zwischen Spielern und Arbeitgebern geklärt und nicht öffentlich erläutert und diskutiert.“ Wie sich nun die Lage in Bremen entwickeln mag, kann man im nächsten Spiel gegen den SC Freiburg beobachten.