Die Lage für den Erstligisten Werder Bremen ist trotz steigender Leistung immer noch prekär, nun können sich die Hanseaten auf den Brasilianer Wesley freuen, der wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Im Gegenzug fällt aber Torjäger Pizarro für das Spiel gegen den HSV am Wochenende aus. Werder liegt gerade mal mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz auf Platz 14 der Bundesliga. Nun werden die Bremer im Nordderby gegen Hamburg am Wochenende noch mal Punkte einholen müssen.
Der Peruaner Pizarro hat im Spiel gegen Hannover eine Zerrung im rechten Oberschenkel eingeholt, sein Einsatz gegen Hamburg ist fragwürdig. Pizarro ist in der laufenden Serie nun das vierte Mal verletzt, er hat bislang vier Tore für Werder erzielt. Dennoch gilt er als Schlüsselspieler, neben seiner Klasse weist Pizarro stets einen Zug zum gegnerischen Tor auf und setzt damit die Gegenmannschaft unter Druck. Der 32 jährige Stürmer ist allerdings auch sehr verletzungsanfällig, einen zweiten torgefährlichen Spieler wie ihn kann Werder momentan nicht präsentieren; Almeida wurde in der Winterpause verkauft, der zweite torgefährlichste Bremer ist der 34 jährige Frings (auch vier Tore), dessen Zukunft in Bremen noch ungeklärt ist.
Dafür haben die Bremer endlich vielversprechende Nachwuchskräfte aus der zweiten in die erste Mannschaft bugsiert, hier ist vor allem Florian Trinks zu nennen, der mit seinen 18 Jahren in den vergangenen Partien gute Leistungen abrufen konnte. Auch Torwart Sebastian Mielitz (21 Jahre) ist ein vielversprechendes Talent. Unter den diesjährigen Transfers stach insbesondere Wesley (eigentlich Wesley Lopes Beltrame) hervor, der 23 jährige Brasilianer ist seit November verletzt. Nun konnte Wesley wieder ins Training einsteigen, ob er gegen den HSV auflaufen wird, ist bislang nicht geklärt.
Für den HSV (Platz sieben, 33 Punkte) geht es im Spiel um Punkte zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. Die Hamburger werden am Mittwoch das Spiel gegen St. Pauli nachholen, dementsprechend könnten sie am Wochenende übermüdet sein. Auf der anderen Seite plagen Hamburg längst nicht so viele Verletzungen wie Werder Bremen. Das Nordderby am Wocheende verspricht spannend zu werden.