Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen feiert heute live ihren Auftakt zur Europa League in der heimischen BayArena gegen Metalist Charkiw aus der Ukraine. Wird sich das Team von Trainer Sascha Lewandowski von der Last der Niederlage gegen den BVB aus Dortmund befreien können?
Leverkusen. Um 21.05 Uhr muss Bayer 04 Leverkusen am heutigen Donnerstag gegen Metalist Charkiw aus der Ukraine in den Ring der Europa League steigen. Der Tabellenvierte der ukrainischen Premier-Liga steht bereits seit neun Spieltagen im Meisterrennen und schlägt sich mehr als achtbar in der Liga. Kann die Werkself aus Leverkusen die letzte Schlappe – man verlor mit 0:3 bei Meister Borussia Dortmund – abschütteln und sich heute in Bestform präsentieren?
Viel Arbeit für die Trainer Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä
Die Art und Weise, wie sich Leverkusen bei der Generalprobe zur EL gegen den BVB präsentierte, wird auf der Stirn der Offiziellen einige Sorgenfalten hinterlassen haben. Lustlos, saftlos und kraftlos fügte man sich in die Niederlage bei Meister Dortmund. Darum darf man davon ausgehen, dass der Kader der Leverkusener mächtig durchgeschüttelt wird. Hosogai, der japanische Nationalspieler in Reihen von Bayer, könnte Kadlec den Platz streitig machen und auch Bayer-Urgestein Simon Rolfes macht sich sicherlich keine unberechtigten Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf gegen Charkiw.
Schürrle zeigt Zuversicht, dass der Knoten gegen Charkiw platzt
Im Vorfeld des Spieles äußerte sich Dauerrenner Andre Schürrle recht zuversichtlich, dass sein Team gegen die Ukrainer die notwenige Leistungssteigerung wird abrufen können. Schürrle sagte dabei, dass man das heimische Umfeld und die Unterstützung der Fans nutzen wolle, gut in die Europa League zu starten. Bayer sei sich klar darüber, dass durch die Brasilianer im Kader von Metalist eine hohe Spielkultur bei den Ukrainern zu finden sei, aber man mit einer kämpferischen Glanzleistung dagegenhalten wolle. Schürrle vertrat die Meinung, dass die höhere Qualität im Kader der Werkself dazu ausreichen müsse, drei Punkte am Rhein zu behalten.
Brasilianer machen Charkiw gefährlich
Gerade der Brasilianer Cleiton Xavier, Stürmer in Diensten von Metalist Charkiw, hat derzeit einen hervorragenden Lauf. Zwei Tore gelangen dem 29-jährigen Topstürmer im vergangenen Spiel, welches Charkiw mit 4:0 gegen Poltawa gewinnen konnte. Charkiw reist also mit einer gelungenen Generalprobe in der Liga, auch wenn Worskla Poltawa nur Dreizehnter der Liga ist, im Gepäck nach Leverkusen. Und wie gefährlich ukrainische Mannschaften sind, durfte der rheinische Wettbewerber von Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, in der Qualifikation zur Champions League gegen Kiew erfahren, das nur einen Tabellenplatz vor Charkiw rangiert.
Charkiw ist jedoch für die Bayer-Elf nicht unbekannt. In den letzten beiden Partien gegen Metalist Charkiw, ebenfalls in der Europa League, konnte Leverkusen vor etwas mehr als 18 Monaten immerhin sechs Treffer erzielen und damit zwei ungefährdete Siege einfahren.