Wenn heute die Wahlberechtigten in Deutschland die Wahl zum Bundestag hätten, würde die schwarz-gelbe Koalition von CDU/CSU und FDP die absolute Mehrheit verlieren, so alle gängigen Wahlforschungsinstitute. Allenfalls das Institut für Demoskopie Allensbach sieht die Koalition in ihren Umfragen gerettet. Demnach käme die CDUCSU Fraktion auf 37%, und die FDP auf 10,5%. Bei den Wahlen zum Bundestag von 2009 kam die aktuelle Koalition auf 48,4% aller Stimmen (CDU/CSU 33,8% und FDP 14,6%).
Die führenden Institute der Wahlforschungen (Allensbach, Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest dimap) nehmen hierzu nach einem bestimmten Schlüssel Umfragen vor und werten diese Daten statistisch aus. Diese Werte sind als Richtzahlen zu verstehen, da der Aspekt des Wahlkampfes völlig fehlt und eine statistische Abweichung nicht ausgeschlossen werden kann. Die aktuellsten Zahlen liefert die Forschungsgruppe Wahlen, die heute ihre Umfragewerte veröffentlicht. In ihrem Politbarometer März I verliert die Koalition die Mehrheit (CDU/CSU 35%, FDP 10%), die SPD kann im Vergleich zu den Bundestagswahlen 2009 leicht zulegen (aktuell 25%, 2009 23%), die Grünen legen deutlich zu (aktuell 15 % , 10,7% in 2009), die Linke käme auf 9% (11,9% in 2009) und die Übrigen kämen auf 5% (in 2009 6%).
Am stärksten verliert die Koalition bei Forsa, demnach käme die CDU/CSU auf 41% (CDU/CSU 33%, FDP 8%). Ob die Umfragen dem eigentlichen Wahlergebnis nahe kommen, ist und bleibt umstritten. In vielen Wahlen lagen die Institute tendenziell richtig, bei den Bundestagswahlen in 2005 lagen aber die meisten falsch.
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