In der Näher zur Grenze von Tansania ist ein Tanklaster in Kongo explodiert, Behörden vermuten über 270 Tote. Das Unglück ereignete sich in dem kleinen Dorf Sange, das Benzin aus dem Tanklaster habe sich erst über das gesamte Dorf verteilt, bevor es explodierte. Die Zahl der Opfer ist auch deswegen so hoch, weil Menschen aus der Region in solch einem Unfall versuchen, das ausgelaufene Benzin für sich einzusammeln.
Tankerexplosionen sind keine Seltenheit in Zentralafrika, oftmals sind die Straßenverhältnisse sehr schlecht und Sicherheitsbestimmungen werden nicht eingehalten. Das Dorf Sange befindet sich im Osten Kongos, genauer 70 Kilometer südlich von Bukavu. Insgesamt befürchtet das Rote Kreuz über 270 Tote und über 100 Verletzte. Das Rote Kreuz hat schon Medikamente vor Ort gebracht, um die Verletzten vor Ort versorgen zu können. Der Gouverneur Marcellin Cisambo der Provinz Kivu erklärte, dass ein Teil der Opfer das ausgelaufene Benzin stehlen wollte, doch der größte Teil sei in den Häusern gewesen, um die Fussball WM am Fernsehen zu verfolgen.