Was Präsident Bush vor knapp 8 Jahren begonnen hatte beendet nun offiziell Barack Obama. In seiner Rede an die Nation erklärte Obama den Irak-Krieg offiziell für beendet und zog eine verheerende Bilanz. Mit 4.400 gefallenen US-Soldaten und mehr als 32.000 Verwundeten haben die US-Streitkräfte einen hohen Preis für die Neuordnung des Irak nach Saddam Hussein bezahlt. Dieser Preis ist den Worten Obamas nach nicht nur menschlich in Form getöteter Soldaten sondern durchaus auch monetär zu verstehen.
Irakkrieg kostet die USA mehr als 1 Billion US-Dollar
Die knap 8 Jahre Krieg und Besatzung des Irak haben nicht nur Menschenopfer auf beiden Seiten geführt, sondern die USA auch in finanzielle Nöte gebracht. „Wir haben mehr als eine Billion Dollar im Krieg ausgegeben, häufig finanziert mit geliehenem Geld aus dem Ausland.“, beklagt Obama. Zusätzlich scheint sich die zweite Front der US-Armee in Afghanistan zu einem ähnlichen Fiasko zu entwickeln. Dort ist der Beginn des Abzugs der US-Truppen für Juni 2011 geplant. Mit Beendigung der Kampfhandlungen der US-Armee ist keinesfalls der eingekehrte Frieden gemeint. Vielmehr sollen die Irakischen und Afghanischen Truppen in die Lage versetzt werden, an ihrer statt den „Kampf gegen den Terror“ weiter zu führen, während die USA beratend und mahnend beistehen. „Unsere Kampfmission geht zu Ende, nicht aber unsere Verpflichtung für die Zukunft des Iraks“. Von dieser Verpflichtung würden ihn die Iraker gerne entbinden, so sie könnten.
Der Krieg in Afghanistan geht weiter: aber ohne US Soldaten
Auch für den Krieg in Afghanistan gilt wie für den Irak, dass dieser auch nach Abzug der US-Truppen keinesfalls beendet ist. Der Krieg findet lediglich ohne amerikanische Soldaten statt. Daran lässt Obama keinen Zweifel aufkommen. „Wir können nicht für die Afghanen tun, was sie am Ende für sich selbst machen müssen.“, ist denn auch seine unmissverständliche Botschaft an die Regierung Karsai.