In Moldawien hat die Polizei insgesamt sieben Menschen festgenommen, die unmittelbar Uran für den Schwarzmarkt feilbieten wollten. Die Männer haben 1,8 Kilo reines Uran in einer Garage in der Hauptstadt Chisinau gelagert. Das Uran wurde in einem speziellen Container aufbewahrt, anscheinend wollten die Uran-Schmuggler hierfür neun Millionen Euro kassieren.
Zum Teil seien die Verdächtigen ehemalige Angestellte des moldawischen Innenministeriums, zudem seien die Männer schon mehrfach aufgefallen, als sie zuvor versuchten, über Russland und Rumänien wiederum Uran zu schmuggeln.
Das Uran entspricht dem Isotop 238, die häufigste Form in der Natur. Diese Art von Uran ist nicht für den bau von atomaren Waffen geeignet, wird aber so in Atomkraftwerken als Brennelement genutzt. Einige Experten behaupten, Uran238 könne man so in der Hand halten, obschon Uran ein Alphawellen-Emitter ist. Dennoch ist der illegale Uran-Schmuggel besorgniserregend, da der legale Handel stets gut dokumentiert wird und ein Missbrauch ausgeschlossen ist.
Doch könnte man Uran 238 in das Isotop 235 verwandeln, was dann den Bau einer Atombombe ermöglichen könnte. Genau diese Uran-Anreicherung wird momentan im Iran betrieben, was internationale Beobachter als Versuch werten, den Bau einer Atombombe voran zu treiben.
Die Käufer des nun aufgefundenen Urans sind bislang unbekannt. Dennoch ist der illegale Verkauf von Uran besorgniserregend, findet aber nicht in den Dimensionen statt, wie manche Thriller-Autoren beschreiben, bislang zumindest.