Die 33 verschütteten Minenarbeiter der San Jose Mine in Chile haben Anlass zur Freude, einer der Arbeiter, Ariel Ticona, ist Vater einer gesunden Tochter geworden. Derweil werden die Rettungsarbeiten am heutigen Tag wieder aufgenommen. Der Bohrer vom Typ Schramm T-130 verlor am Samstag einen Teil des Bohrers, welches sich am Getriebe festgekeilt hatte. Nun haben die Ingenieure das festgekeilte Stück entfernen können, die Rettungsarbeiten werden im Verlauf des Mittwochs wieder aufgenommen.
Der 29 jährige Ticona hat mit seiner Frau Elizabeth Segovia schon zwei Söhne, nun ist er Vater einer gesunden Tochter. Als die Minenarbeiter von der monatelangen Rettungsarbeit informiert wurden, bat Ticona, die Tochter auf Esperanza zu taufen (spanisch: Hoffnung), eigentlich sollte sie Carolina heißen. Ariel Ticona bat seine Frau um eine Videoaufnahme von der Geburt, dieses Video soll in den nächsten Tagen über den freien Versorgungsschacht in 700 Meter Tiefe Ticona ausgehändigt werden (wobei der Glückliche sich einen Kaiserschnitt ansehen muss). Die kleine Esperanza wiegt mehr als 3000 Gramm und ist völlig gesund.
Letzte Woche hatten die verschütteten Bergbauarbeiter eine kleine Abwechslung, sie konnten auf einem kleinen Fernseher das Fußballspiel zwischen Chile und Ukraine verfolgen, per Draht wurden sie mit den notwendigen Signalen versorgt. Der zweite Zugang (Plan B) wird mit einem Strata 950 gebohrt, hier können die Rettungskräfte zum Dienstag immerhin eine Tiefe von 283 Meter vorweisen. Eine dritte geplante Bohrung soll ab dem 20. September begonnen werden. Dennoch müssen die Minenarbeiter noch Wochen bis zu ihrer Rettung ausharren.