Das Grubenunglück vom 5. August in der San Jose Mine in Chile, welches 33 Bergbauarbeiter in 700 Meter Tiefe eingeschlossen hat, wird bei vorsichtig optimistischen Einschätzungen schneller beendet werden können, die Rettungsarbeiten kommen schneller voran als geplant. Die Minenarbeiter wurden zuvor schon von den monatelangen Rettungsarbeiten informiert, geplant war die Rettung bis zu Weihnachten, doch nun könnten die Minenarbeiter schon Mitte Oktober gerettet werden. In den vergangenen 24 Stunden konnten die Rettungskräfte einen rettenden Schacht 50 Meter tief ins Gestein treiben, bei dieser Geschwindigkeit scheint die Rettung bis Mitte Oktober möglich.
Dennoch gibt sich die chilenische Regierung vorsichtig, sie spricht von einer möglichen Rettung im November. Bislang hat der so genannten Schramm T-130 Bohrer eine Tiefe von über 300 Meter erlangen können, Andrew Sougarret (Leiter der Rettungsarbeiten) sagte dazu: “ Wir haben die Tiefe von 300 Meter erreicht, welche eben die Region ist, die die ungünstigsten geologischen Begebenheiten schon hinter sich gebracht hat, daher können wir hoffen, diese Bohrgeschwindigkeit beibehalten zu können.“ Daneben wird an zwei weiteren Stellen gebohrt, das erste Bohrloch hat schon eine Tiefe von 516 Meter erreicht, das dritte Bohrprojekt hingegen eine Tiefe von 117 Meter. Die Nachricht der voranschreitenden Rettungsarbeiten haben die Verwandten der verschütteten Bergbauarbeiter mit Freude zu Kenntnis genommen.
Derweil nehmen an der Oberfläche die Vorbereitungen für die Rettung der Bergbauarbeiter feste Konturen an, ein Sanitätszelt wird zur Verfügung gestellt, um die Bergbauarbeiter direkt nach der Rettung medizinisch versorgen zu können. Auch die Weltpresse soll teilnehmen können, eine Plattform, die 1000 Journalisten aus aller Welt aufnehmen soll, wird derzeit aufgebaut. Innerhalb von 15 Tagen sollen an der Oberfläche alle notwendigen Maßnahmen parat stehen.