Die Afrikanische Union und die EU wollen sich für Sanktionen einsetzen. Die Afrikanische Union will kommenden Samstag zu einer Sitzung in Kairo zusammenkommen und die Situation in Syrien beraten. Am Dienstag verurteilte das Gremium für Menschenrechte der UNO das Vorgehen der syrischen Regierung gegen seine eigene Regierung und kündigte eine Untersuchung an.
Am Donnerstag wird in der UNO über Maßnahmen gegen das syrische Regime verhandelt werden. Geht es nach einem Papier von den Regierungen in Deutschland, Frankreich, Portugal und Großbritannien, soll das Vermögen führender syrischer Politiker eingefroren werden.
Ebenso sind Reiseverbote und ein Waffenembargo im Gespräch. Einwände gegen derartige Maßnahmen äußerten Brasilien, China, Indien, Russland und Südafrika. Unabhängig von den Maßnahmen der UNO prüft die EU Sanktionen gegen den syrischen Ölmarkt.
Die Gewalt in Syrien dauert immer noch an. In den letzten 24 Stunden sollen 15 Menschen gestorben sein. Syrische Truppen sollen mit Panzern in die Stadt Deir al-Sor einmarschiert sein und zahlreiche Menschen festgenommen haben.
Auch nahe der Grenze zum Irak sollen in einem Stammesgebiet Personen verhaftet worden sein. Diese Nachrichten sind unbestätigt.