Houston (dts Nachrichtenagentur) – Das Bohrloch im Golf von Mexiko ist offenbar weitgehend geschlossen. Das teilte der Chef der US-Küstenwache heute mit. Demnach ströme kein Öl und und kein Gas mehr aus dem Leck. Der obere Teil des Lochs sei nun „stabilisiert“. Der Ölkonzern BP pumpt seit gestern mit dem sogenannten „Top Kill“-Verfahren große Schlammmassen in das Bohrloch. Der Gegendruck soll das austretende Öl dann stoppen. Im Anschluss soll das Loch mit Zement abgedichtet werden. Das Verfahren wurde allerdings in einer Tiefe von 1.500 Meter noch nie getestet. Das Hauptproblem bestand in der Frage, ob das Sicherheitsventil und seine fünf Öffnungen, durch die der Schlamm gepumpt werden sollen, dem Druck standhalten.