Der Biologe Norbert Becker erwartet für 2010 ein Mückenjahr. Heftiger Regen im Frühjahr habe den Insekten beste Brutbedingungen bereitet. „Mücken brauchen Wasser und Wärme. Beides hatten sie vielerorts zur Genüge“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“.
Der strenge Winter habe ihnen nichts ausgemacht, so der wissenschaftliche Direktor der „Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage“ am Oberrhein: „Die Larven überwintern in den Eiern auch bei minus 30 Grad Celsius problemlos.“ Vor allem sogenannte Überschwemmungsmücken kämen verstärkt vor. Sie legen ihre Eier im Uferbereich von Flüssen und Seen ab. So sind vielfach besonders Auenbereiche betroffen, die im Frühjahr überflutet waren.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 02.07.2010 um 07:22 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Wetter, Tiere übertragen.