Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Geburtenneigung in Deutschland ist im vergangenen Jahr offenbar gesunken. Das geht aus einer aktuellen Schätzung des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels hervor. Demnach lag die zusammengefasste Geburtenziffer für Deutschland im Jahr 2009 bei durchschnittlich 1,33 Kindern pro Frau. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Geburtenneigung somit um 3,34 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2006 geschrumpft. Die Forscher erklären sich den Rückgang mit der wachsenden Unsicherheit in der Bevölkerung aufgrund der ökonomischen Entwicklungen im vergangenen Jahr. Gleichzeitig wäre es aber auch möglich, dass Kinder, die ursprünglich erst für 2009 geplant waren, aufgrund der Einführung des Elterngeldes bereits im Vorjahr geboren wurden.