Baton Rouge (dts Nachrichtenagentur) – US-Behörden haben im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko dem Ölkonzern BP für das geplante „Top-Kill“-Verfahren grünes Licht gegeben. US-Medienberichten zufolge sollen Verantwortliche der amerikanische Küstenwache dem Ölkonzern ihre Zustimmung gegeben haben, den Versuch zu starten, tausende Liter schweren Ölschlamms durch ein Rohr in das Leck zu pumpen. Der Gegendruck soll das austretende Öl stoppen. Im Anschluss soll das Loch mit Zement abgedichtet werden. Das Verfahren wurde allerdings in der Tiefe von 1.500 Meter noch nie getestet. Das Hauptproblem besteht in der Frage, ob das Sicherheitsventil und seine fünf Öffnungen, durch die der Schlamm gepumpt werden sollen, dem Druck standhalten. Auch die Hülle des Steigrohrs könnte durch den Beschuss beschädigt werden. BP selbst rechnet mit einer Erfolgschance von 60 bis 70 Prozent.