Der Ölkonzern BP konnte in den letzten 24 Stunden 11.000 Barrel des im Golf von Mexiko austretenden Öls auffangen, das entspricht etwa 1,7 Millionen Liter pro Tag. Das teilte der Chef der US-Küstenwache Thad Allen heute mit. Zudem seien aber mittlerweile knapp 200 Kilometer der amerikanischen Küstenlinie von der Ölkatastrophe betroffen.
Der auf die Bohrleitung gesetzte Absaugtrichter funktioniere zwar, die Bemühungen die Umweltkatastrophe einzudämmen würden aber noch Monate in Anspruch nehmen, sagte Allen weiter. Es könne bis in den Herbst dieses Jahres dauern. Nach Angaben der US-Regierung werden mehrere Milliarden Dollar Strafe auf den Ölkonzern zukommen. Seit dem Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ im April sind bereits knapp 190 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geströmt.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 07.06.2010 um 17:26 Uhr mit den Stichworten USA, Umweltschutz, Unglücke, Natur übertragen.