Die Pläne für eine Dreierlösung an der Spitze der nordrhein-westfälischen CDU haben scharfe innerparteiliche Kritik ausgelöst. „Die Zeiten von Paketlösungen und Kungelrunden sind ein für allemal vorbei“, sagte der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Oliver Wittke der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Nach der schwersten Wahlniederlage der NRW-CDU sei es „ganz wichtig, alle mitzunehmen, und das heißt: Entscheidungsprozesse breit anzulegen.“
Deswegen müsse es vor der Wahl des Landesvorsitzenden eine Mitgliederbefragung geben. In der CDU wird erwogen, dass Armin Laschet CDU-Landeschef wird und Bundesumweltminister Norbert Röttgen stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender. In diesem Fall wäre eine Mitgliederbefragung überflüssig. Zusammen mit Fraktionschef Karl-Josef Laumann hätte die NRW-CDU dann ein Dreiergremium (Troika) an ihrer Spitze.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Düsseldorf wurde am 11.08.2010 um 16:29 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Parteien, Wahlen übertragen.