Der deutsche Versicherungskonzern Munich Re hat für das erste Halbjahr 2010 einen deutlichen Anstieg der durch Naturkatastrophen und -ereignisse verursachten Schäden gezählt. Wie das Unternehmen mitteilte, beliefen sich die volkswirtschaftlichen Schäden auf 70 Milliarden US-Dollar. Diese Summe liege bereits höher als im gesamten Jahr 2009 und auch deutlich über dem Halbjahresdurchschnitt der letzten zehn Jahre.
Von Januar bis Juni seien demnach 440 Naturereignisse registriert worden, die wirtschaftliche Schäden anrichteten. „Nach einem recht glimpflichen Jahr 2009 hatten wir in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits drei so genannte große Naturkatastrophen“, sagte Peter Höppe, Leiter der Georisikoforschung von Munich Re. Darunter versteht man Ereignisse mit Schäden in Milliardenhöhe oder mehreren tausend Todesopfern, wie die Beben in Haiti, Chile und China.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 07.07.2010 um 14:18 Uhr mit den Stichworten DEU, Finanzindustrie, Natur, Unglücke übertragen.