Für den Innenbereich verwendet man sogenannten Leichtschiefer. Hierbei handelt es sich um bis zu 2mm dickes abgespaltenes Schiefergestein. Diese dünnen Platten werden mit Polyester oder Fiberglas verstärkt.
Besonderer Hingucker ist dabei das ganz individuelle Farbspiel der einzelnen Schieferplatten. Jede Platte ist ein Einzelstück. Leichtschiefer gibt es in unterschiedlichen vorgefertigten Plattengrößen und in unterschiedlichen Farben.
Die Schieferplatten können im Innenbereich überall verlegt werden. Egal ob als Küchenarbeitsfläche, Bodenplatte, Möbeldekor oder Wandverkleidung. Bei stark beanspruchten Flächen empfiehlt sich dann aber noch eine besondere Versiegelung. Schiefer ist schließlich ein ziemlich weiches Gestein.
Wenn man Schieferplatten selbst verlegen möchte ist einiges zu beachten:
Der Schiefer wird gespalten und bildet somit eine ganz individuelle Oberflächenbeschaffenheit. Man kann also nicht wie beim normalen Fliesenlegen eine Platte neben die andere legen. Vorher gilt es die Schieferfliesen aufeinander abzustimmen.
Hier sind aber die individuellen Vorstellungen ausschlaggebend. Als Bodenbelag auf der Terrasse beispielsweise, kann es gerade den Reiz von Schieferplatten ausmachen, dass sie eine unebene Struktur bilden.
Schieferplatten sind sehr kratzempfindlich. Es ist allerdings kein Problem wenn beim Einbau ein paar Ecken vom Stein abplatzen. Dadurch verändert sich nur die Oberflächenstruktur. Schieferplatten mit Spalten oder Rissen sollten sie vor dem Einbau aber unbedingt aussortieren. Die meisten Platten sind einseitig gesägt. Das heißt, sie haben eine gleichmäßige Unterseite.
Als Untergrund für den Schiefer genügt ein Dünnbett mit einer Legetiefe von ein bis zwei Zentimetern. Um die Unebenheiten der Oberfläche anzugleichen genügt es im Normalfall die Fliesen stärker in den Fliesenkleber einzudrücken.
Sind die Schieferfliesen „bruchrau“ braucht es ein etwas tieferes Dünnbett von bis zu drei Zentimetern. Der Einbau dieser Platten ist aufwendiger. Allerdings lassen sich diese Platten durch die doppelseitige Naturoberfläche leichter kombinieren.
Der Untergrund für die Schieferplatten muss staubfrei, trocken und sauber sein. Achten sie vor allem, dass kein Sand beim Verlegen auf den Stein kommt. Solche Kratzspuren sind nur schwer zu beseitigen.
Vor dem Verlegen empfiehlt es sich eine Grundierung aufzutragen, die dann auch noch trocknen muss.
Die vorsortierten Fliesen werden mit Fliesen- oder Natursteinkleber bestrichen und verlegt. Bei Unebenheit kann zusätzlich Kleber eingebracht werden.
Nach dem Verlegen reinigt man die Slate Lite Fliesen am besten mit Lein- oder Steinöl. Dadurch wird verhindert, dass Fugenmasse in den Stein eindringen kann. Wenn die Fliesen wieder getrocknet sind erfolgt das Verfugen. Für die Eck- und Dehnungsfugen sollte man elastische Fugenmasse verwenden.
Weitere Informationen zum Thema Leichtschiefer erhält man auf der Website www.design-mwm.de.
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