Verteidigungsminister Guttenberg (CSU) hat einen Besuch im Norden von Afghanistan abbrechen müssen, er wollte einen Abstecher in die Provinz Baghlan unternehmen. In dieser Region kam es schon in jüngster Vergangenheit zu Gefechten zwischen den radikal islamischen Taliban und der Bundeswehr. Guttenberg wollte die Soldaten der schnellen Eingreiftruppe (Quick Reaction Force) in der Krisenregion besuchen, doch die Gefechte behinderten diesen Plan. Guttenberg musste nach Kundus in das Truppenlager umkehren. Auch der Besuch des neuen Oberkommandierenden der ISAF, General David Petraeus, fällt aufgrund der Planverschiebung aus. Zuvor inspizierte Guttenberg die so genannte Panzerhaubitze 2000, die ersten schweren Artilleriegeschütze, die die Bundeswehr im Zuge der verschärfenden Situation in Afghanistan zum Einsatz bringt.