Der Bundestag plant eine weitreichende Reform des rechtlichen Rahmens für Organspenden. Wie die „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe) berichtet, trafen sich am Donnerstag Abend auf Einladung von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Vorsitzenden aller Bundestagsfraktionen, um sich auf eine Neuregelung zu verständigen. SPD und CDU regen an, dass jeder erwachsene Bundesbürger sich – beispielsweise bei Ausgabe eine Führerscheins oder Personalausweises – für oder gegen eine mögliche Organspende erklärt.
Diese Willensbekundung könnte dann in dem Dokument vermerkt – und jederzeit auch wieder geändert werden. Steinmeier sagte zu den Beratungen: „Ich bin zuversichtlich, dass das schnell gehen kann. Denn wir sind uns im Ziel weitgehend einig. Wenn sich die Details rasch klären lassen, bekommen wir das in diesem Jahr noch hin.“ Bisher kann die Bereitschaft zur Spende eines Organs im Todesfall nur über einen Spenderausweis erklärt werden.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.01.2011 um 08:49 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesundheit übertragen.