Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der bereits am Sonntag vor dem Berliner Ostbahnhof gefundene Gegenstand war eine Bombe. Das bestätigte die Polizei heute Nachmittag. Gegen 9:30 Uhr war die Vorrichtung auf einem Betonsockel einer Laterne gegenüber dem Haupteingang gefunden worden. Spezialisten des Landeskriminalamtes fanden später heraus, dass es sich um einen funktionsfähigen Sprengsatz gehandelt hatte, der laut „Berliner Morgenpost“ aus einem 20 Zentimeter langen, mit Schwarzpulver gefüllten Metallrohr bestand. Dieser sei zwar „amateurhaft gebastelt“ gewesen, hätte durch entstehende Metallsplitter aber tödliche Folgen haben können. Eine elektronische Zündung sei nicht möglich gewesen. Aufgrund der weiträumigen Absperrung war der Bereich rund um den Ostbahnhof für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr für rund zwei Stunden gesperrt. Wer für den Sprengsatz verantwortlich ist, und was die Motive für die Tat waren, ist noch unklar. Die Ermittlungen werden durch den Polizeilichen Staatsschutz geführt.