Das Bundeskriminalamt hat die Kritik an den bisherigen Maßnahmen zur Löschung kinderpornografischer Inhalte im Internet zurückgewiesen. Der „öffentlich suggerierte Eindruck“, das BKA vernachlässige die Zusammenarbeit mit den Staaten, in denen kinderpornografische Inhalte gehostet werden, sei falsch. Für im Ausland gespeicherte Inhalte übermittele die Behörde über Interpol Meldungen mit der Bitte um Veranlassung der Löschung durch die jeweils zuständige staatliche Stelle, sagte ein BKA-Sprecher.
Zusätzlich arbeite man auch mit der US-Einrichtung „National Center for Missing and Exploited Children“ und unter anderem den deutschen INHOPE-Kontaktstellen jugendschutz.net, der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter e.V. (FSM) und dem Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. zusammen. Teilweise würden Löscherfolge aber nicht sofort gemeldet, sodass der Eindruck entstehe, dass weniger Seiten mit kinderpornografischen Inhalten gelöscht würden.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Wiesbaden wurde am 16.07.2010 um 17:14 Uhr mit den Stichworten DEU, Internet, Sexualstraftaten übertragen.