Der Begriff von „höherer Gewalt“ durch das Wetter bekommt in diesen Tagen einen ganz neuen Beigeschmack, wie die Tumulte in den vergangenen Tagen am Frankfurter Flughafen unter Beweis stellen. Der Winter mit der hohen Niederschlagsmenge an Schnee hat ganz Nordeuropa fest im Griff, darunter leiden nicht nur Bahn und Autoverkehr, sondern insbesondere auch der Flugbetrieb, Reisenden ist es nahe zu legen, im Vorfeld vor einer möglichen Flugreise sich beim zuständigen Reiseunternehmen zu erkundigen, ob die Flüge überhaupt stattfinden. So hat der größte deutsche Flughafen in Frankfurt für heute eine Sperre bis mindestens 9 Uhr angekündigt; auch die Flughäfen in Frankreich und Großbritannien (wie der größte Flughafen Europas, London-Heathrow gesperrt bis Mittwoch 9 Uhr) kommen kaum nach, viele Flüge fallen aus oder starten verspätet.
Am Flughafen London-Heathrow mussten hunderte gestrandete Flugreisende übernachten, in Frankfurt haben die Flughafenbetreiber vier Clowns angestellt, um die Stimmung unter den gestressten Gestrandeten aufzuhellen. Auch der Flughafen Paris Charles de Gaulle muss auf den Schneefall reagieren, viele Kurzflüge wurden ausgefallen lassen um die Langstreckenflüge besser bedienen zu können. Auch der kleine Flughafen in der französischen Hauptstadt, Paris-Orly, musste viele Kurzstreckenflüge canceln.
Die Empfehlung vieler Flughäfen, auf Züge und Bahn umzusteigen, stößt nicht unbedingt auf Gegenliebe der Bahnbetreiber. Zwar bestätigt die Deutsche Bahn, 10.000 Mitarbeiter zur Schneebeseitigung zu beschäftigen, dennoch sind auch hier Verspätungen zu erwarten, auch im Regionalverkehr. Schon kritisieren Verkehrsexperten von SPD und Grünen, die Deutsche Bahn hätte kein gutes Notfall-Management, weil die Bahn zur Privatisierung eben sparen muss.
Die Ausfälle werden für die Flugbetreiber richtig teuer, so rechnet British Airways mit Ausfällen von 75 Millionen Euro pro Tag aufgrund der Vollsperrung von London-Heathrow und anderen Flughäfen. Auch internationale Zugverbindungen, wie der Eurostar zwischen Frankreich und Großbritannien, weisen Verspätungen auf. Umso erfreulicher ist es, dass Autofahrer sich den Witterungsbedingungen angepasst haben, viele Wachen der Autobahn-Polizei vermelden unfallfreie und freie Autobahnen. Für heute wird in Süddeutschland das Wetter wärmer, im Norden von Deutschland bleibt es erst einmal kalt. Doch nun warnt der Deutsche Wetterdienst mit Glatteis-Regen für die kommenden Tage. Der Winter hat nicht nur Deutschland fest im Griff.
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