Schauspieler Charlie Sheen wurde endgültig von Warner Bros Television aus der erfolgreichen und beliebten Sitcom Two and a half man gefeuert, die Produktionsfirma zieht damit Konsequenzen aus dem Verhalten Sheens. Der Sprecher von Warner Bros wollte zum künftigen Schicksal der Serie nichts weiter äußern, doch die erfolgreiche Sitcom ist dermaßen auf Sheen zugeschnitten gewesen, dass eine Fortsetzung der Serie ohne Sheen kaum wahrscheinlich erscheint.
Charlie Sheen (eigentlich Carlos Irwin Estévez) galt als höchstbezahlter Fernsehdarsteller im US-Fernsehen, er soll ab der achten Staffel (2010) pro Folge 1,25 Millionen Dollar erhalten haben. Doch der Darsteller geriet in Kritik als seine Drogeneskapaden öffentlich ausgeschlachtet wurden. Galt eben dieser Lebensstil noch bei Sheen als cool (und wurde in der Serie schon regelrecht glorifiziert), wurden seine Eskapaden immer schneller von den Medien ausgebreitet. Vielleicht ist der Umstand, dass selbst die Polizei bei Sheen die Augen zugedrückt hat und die Gesellschaft den Lebensstil von Sheen mindestens toleriert hat, mit einer der Gründe für die immer akuter werdende Drogenkarriere von Sheen.
Auch das Liebesleben von Sheen scheint die heimlichen Bedürfnisse der allermeisten Menschen (Männer) zu befriedigen, die Medien haben diesem Aspekt eine breite Berichterstattung zukommen lassen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Sheen nun durch die Medienlandschaft tingelt und dies als Selbstverständlichkeit auffasst. Das diese Medien-Tour nun von denselben Medien als Peinlichkeit empfunden wird, die ihn zuvor gefeiert haben, liegt auch an der gnadenlosen Maschinerie der Medien, hier zählen Auflagenzahlen etc.
Da bleibt auch ein vormaliger Nutznießer, wie Sheen, nicht vor diesen Mechanismen verschont. Die Menschen gieren nach sensationslüsternen Meldungen, ein Selbstzerfleischungsakt wie ihn Sheen gerade vorführen mag, kommt wie gerufen. Es sind dieselben Menschen, die Charlie Harper und dessen frauenverschleißende Art in der Serie als lustig empfanden, und die jetzt erstaunt sind, wenn der reelle Sheen seine Frauen miserabel behandelt. Dennoch gilt, dass der Fall von Sheen in den Medien sensationsgerecht verarbeitet wird. Dass dort ein drogenkranker Mensch Hilfe benötigt, ist eher nebensächlich, es ging nie um den Menschen Charlie Sheen, es ging stets um die Kunstfigur Sheen.
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