In der zweiten runde des DFB-Pokals hat Bayern München gegen Werder Bremen in der Allianz-Arena glücklich mit 2:1 gewonnen, glücklich, weil Werder genauso gut das Spiel hätte gewinnen können. Doch dank der zwei Treffer von Bastian Schweinsteiger (27. und 74. Minute) kommt Bayern weiter, auf der Gegenseit wurde ein reguläres Tor von Prödl nicht anerkannt (60. Minute). Die bayern traten dabei keineswegs so souverän an, wie beim letzten Pokal-Finale gegen Werder (damals 4:0). Trainer Thomas Schaaf haderte mit der Entscheidung des Schiedsrichters, das Tor von Prödl aufgrund angeblicher Rangeleien mit Badstuber nicht anzuerkennen. Selbst Bayern-Coach van Gaal sagte nach dem Spiel: “ Das war ein reguläres Tor von Prödl.“
Dabei fing die Partie recht gut an für Werder, knapp zwei Minuten nach Anpfiff erzielte Pizarro den Führungstreffer für Werder, nach Vorarbeit von Arnautovic. Werder baute einen konstanten Druck aus, während die Münchener kaum in den gegnerischen Strafraum gelangten. Doch die Abwehr von Werder spielte nicht konzentriert genug, so gelangte eine Dreingabe an Schweinsteiger, der den Ball zum Ausgleich ummünzte.
Auch in der zweiten Hälfte spielte eher Werder, als die geschwächten Bayern. Arnautovic bugsierte den Ball an die Latte, Prödl erzielte ein nicht anerkanntes Tor, Wesley traf frei vor Bayern-Keeper Butt nicht den Kasten. Die schlechte Chancenverwertung, eine wacklige Abwehr und ein Schweinsteiger verhinderten den Bremer Sieg. Schweini gelangte in der 74. Minute ein Traumtor aus 31 Metern Entfernung, dem jungen Werder-Keeper Mielitz traf bei beiden gegentreffern keine Schuld, er konnte sogar in der 88. Minute einen Schuss von von Altintop parieren. Insgesamt verheisst Mielitz eine hoffnungsvolle Zukunft, Mielitz kann ein großer Torwart werden.
Unterdessen hat Torsten Frings Einblicke in seine Zukunftspläne gewährt, in einem Monat wird Frings, dessen Vertrag diese Saison bei Werder ausläuft, 34 Jahre alt. In einem Interview mit der Zeitung Welt betonte Frings, dass Werder weiterhin seine erste Adresse sei, er mag aber nicht pokern, schließlich habe er Werder vieles zu verdanken. Falls es bei Werder nicht klappen sollte, schließt Frings einen Wechsel innerhalb der Bundesliga aus, ihn reizt eine Tätigkeit in den USA. Frings so wörtlich: “ Die USA etwa würden mich reizen. Ich bin Amerika-Fan und New York ist meine Traumstadt.“