Die Bahngewerkschaften wollen in den nächsten Tagen voraussichtlich auf weitere Warnstreiks verzichten. Er gehe davon aus, dass die Aktion am Dienstag gezeigt habe, dass die Beschäftigten Druck ausüben können, sagte GDBA-Chef Klaus Dieter-Hommel am Dienstag im „ARD-Morgenmagazin“. Am kommenden Freitag treffen sich die Gewerkschaften mit der Deutschen Bahn zur siebten Runde der Tarifverhandlungen.
Am Dienstagmorgen waren bundesweit mehrere Hundert Beschäftigte in den Warnstreik getreten. Infolge der Arbeitsniederlegungen kam es erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 26.10.2010 um 10:02 Uhr mit den Stichworten DEU, Proteste, Zugverkehr übertragen.
Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, hat die DB ein Angebot unterbreitet: Sie würde einen Branchentarifvertrag akzeptieren, der auf dem durchschnittlichen Niveau der drei am höchsten dotierten Tarifverträge der Privatbahnen liegt – und damit leicht unter dem der DB. Voraussetzung: Mindestens 50 Prozent der privaten Konkurrenten müssten den Branchentarif akzeptieren. Das verstehe ich nicht, will die Bahn wieder das Monopol durch die Hintertür einführen. Die sollen jetzt mal nicht Politik machen, sondern ihre Züge zum Laufen bringen.