Eine wissenschaftliche Studie der Universität Manchester und des Unilever-Konzerns erbringt den Nachweis, dass Hintergrundgeräusche den Geschmackssinn von Menschen beeinflusst. Auch die persönlich wahrgenommene Knackigkeit wird von möglichen Hintergrundgeräuschen beeinflusst. In den Untersuchungen haben die Forscher 48 Menschen im so genannten Blind-Dinner getestet, die blinden Probanden wurden dabei Geräuschen ausgesetzt. Je lauter die Hintergrundgeräusche wurden, desto weniger haben die Probanden Salziges oder Süßes schmecken können, gleichzeitig stieg aber die Wahrnehmung für die Knackigkeit. Die Ergebnisse wurden nun im Journal Food Quality and Preference veröffentlicht.
Der Ansatz mag vielleicht auch erklären, warum das Essen an Bord während eines Fluges fad erscheinen mag. Zudem könnten Hotels, in deren Umgebung laut gebaut wird, bei Hotelgästen schlechter abschneiden, weil Hintergrundgeräusche das Essen vermiesen. Die Untersuchungen wurden auch geführt, um herauszufinden, warum das Essen bei Flügen generell schlechter abschneidet, obschon manche Airlines sich redlich Mühe geben.
So werden auch die Astronauten der NASA mit sehr stark gewürzten und schmackhaften Lebensmitteln versorgt, die Studie könnte nun den Grund herausgefunden haben, warum Astronauten in der Regel auf geschmacksintensive Nahrungsmittel bestehen. Nun wollen die Forscher die genaueren Zusammenhänge in weiteren Studien erforschen: man merke, wer sein Essen nochmals schmackhafter machen will, sollte am besten seine Lieblings-CD einlegen, oder komplett die Ohren verschließen.
Weitere Artikel aus der Kategorie Wissenschaft
- Innovative Batterietechnologie: Safion GmbH präsentiert Inspectrum.10-5 ES
- Safion GmbH revolutioniert die Batteriediagnostik mit Impedanzspektroskopie
- Schweizer Unternehmen unterstützt jugendliche Changemaker bei Gründung von alternativer Blockchain Schule
- Das ABC der zahnärztlichen Begriffe
- Medizinisches oder Neurologisches Gutachten nach Paragraph 109 Sozialgerichtsgesetz.