Chinas Außenhandelsbilanz ist im Begriff zu sinken, für September vermeldet das chinesische Statistikamt ein gesamtwirtschaftliches Plus von 16,9 Milliarden Dollar. Noch im August konnte China ein Außenhandelsplus von 20 Milliarden Dollar vorweisen. Ein ungünstiger Augenblick, denn westliche Staaten, wie die USA oder auch Deutschland, sind bemüht, die chinesische Regierung zu einer Aufwertung der Währung Yuan zu bewegen, da ihrer Meinung nach der Yuan unterbewertet sei und damit der Wettbewerb verzerrt werde. Denn so lange der Yuan unterbewertet wird, so lange sind chinesische Waren auf dem Weltmarkt noch einmal günstiger, was andere Staaten eben kritisieren.
Das Absinken der Außenhandelbilanz Chinas bedeutet dabei keineswegs, dass die chinesische Wirtschaft nicht mehr wächst, für September wird immerhin eine Steigerung des Exports von 25,1 % im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen. Im August lag das Exportwachstum noch bei 34,4 %. Auch der Import stieg um 24,1 % im September zum Vergleich zum Vorjahr (August 35,2 %). Somit hat China im September Waren im Wert von 145 Milliarden Euro ausgeführt und Waren von 128,1 Milliarden Euro eingeführt.
Somit gerät China zusehends immer mehr unter Druck, die nach Außen zugesagte Aufwertung der eigenen Währung scheint durch das Schrumpfen der positiven Außenhandelsbilanz ins Stocken zu geraten. US-Finanzminister Tim Geithner wiederholt unterdessen, dass kein Währungskrieg mit China geführt würde, die Aufwertung des Yuan könne über einen längeren Zeitraum statt finden. Ein Signal aus den USA, dass man zwar die chinesischen Bedenken Ernst nimmt, aber in der Sache auf die Aufwertung weiterhin beharrt.
Seit Ende der fixen Anbindung des Yuan Ende Juni hat die chinesische Währung lediglich um 2,4 % an Wert zum Dollar zugelegt. Daher beharren Staaten wie USA und Länder aus der EU darauf, dass die Aufwertung zu langsam voranschreite. Das US-Repräsentantenhaus hat gar ein Gesetzesentwurf erstellt, welcher die künstlich günstig gehaltene Währung Yuan als unerlaubte Handelssubvention betrachtet, Wirtschaftssanktionen gegen China wäre die Folge.
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