Ein Geheim-Tipp aus Großbritannien ist allen Freunden der Gitarrenmusik der härteren Gangart wärmstens nahe zu legen, die Rede ist von der (bislang) unbekannten Metal-Band Forever Never aus Essex, die nun eine neue Scheibe mit dem Titel „I can´t believe ist not Metal“ (benannt nach einer angelsächsischen Margarine) präsentiert. Diese Scheibe unterscheidet sich deutlich von den ersten Beiden (Aporia und Forever Never), da sie nur Remakes von bekannten Tracks enthält, zudem wesentlich sanfter und gefälliger daherkommt als die brachialen Vorgänger.
Die Band Forever Never wurde 2004 gegründet, auf den ersten beiden Alben zeichnet sich die Band durch Tempowechsel, harten aber groovenden Riffs und durch die kristallklare Stimme des Sängers Renny Carroll aus, der aber auch growlen kann. Die Gitarristen Jack Mackrill und George Lennox tragen zum sphärischen Klangbild der Band bei, sind aber in der Lage auch in die Saiten zu hauen und dabei Melodien Speed-Metal-artig runterspielen zu können. Der Drummer Sam Curtis spielt sehr groovig und ist ein Virtuose am Drumset, komplettiert wird die Band mit dem Bassisten Kevin Yates.
Die Band hat in den britischen Musikmagazinen stets gute Kritiken erhalten, hat aber den kommerziellen Durchbruch bislang nicht schaffen können. Vielleicht deswegen bringt die Band eine EP mit Coversongs raus, das Video zu dem Cover von „You´re the voice“ von John Farnham ist auf Youtube zu sehen. Daneben covern Forever Never Songs von Michael Jackson (Who is it?), Whitesnake (Still of the Night), Shaggy (boombastic), Go West (We close your eyes) und Seal (Future love paradise).
Doch auch die Vorgänger Aporia und das gleichnamige Album Forever Never können sich hören lassen, wirken aber zum Glück weniger poppig, sind dennoch eingängig und ziemlich kräftig. Die allermeisten Musikstücke sind auf Youtube zu sehen, der Sänger Renny Carroll hat seinen eigenen Channel, zudem präsentiert die Band einige Songs auf MySpace. Leider sind die Jungs von Forever Never auf dem Kontinent weniger bekannt, sie tourt derzeit auf der britischen Insel. Der Durchbruch für Forever Never wäre den Jungs zu gönnen, sie sind schlicht geniale Musiker.
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