Franz Beckenbauer ist wohl der mächtigste Mann im deutschen Fußball, Beckenbauer ist ein Glücksfall für die deutsche Nationalmannschaft und Beckenbauer ist der Hauptarchitekt für die erfolgsverwöhnten Bayern München, und heute ist der Kaiser ein Geburtstagskind, er wird 65 Jahre alt. Dazu war der Kaiser ein begnadeter Fußballer, ein erfolgreicher Sportfunktionär, er ist ein medienwirksamer Kommentator, ein gewiefter Geschäftsmann und mehrfacher Vater.
Das Fußball-Spielen erlernte er beim SC 1906 München, 1958 plante er als dreizehn-jähriger zum damaligen größten Münchener Klub zu wechseln, dem TSV 1860 München (heute in der 2. Bundesliga), doch bei einem Freundschaftsspiel bekam er von einem der Spieler des TSV einen gewatscht, so entschied er sich für den kleinen Klub Bayern München. Beckenbauer ist es zu verdanken, dass Bayern München heute eine Weltmarke darstellt. 1964 wurde Zlatko Čajkovski Trainer von Bayern München, er brachte Beckenbauer am ersten Spieltag gegen den FC St. Pauli ins Spiel, Beckenbauer traf mit 18 Jahren sein erstes Tor im professionellen Fußball. Am Ende der Saison konnte Bayern München in die erste Bundesliga aufsteigen.
Von diesem Zeitpunkt an wurde Beckenbauer der Garant für den Erfolg der Bayern, gleich in der ersten Saison belegten die Bayern Platz drei in der Abschlusstabelle (Meister wurde 1860 München, bislang das einzige Mal) und gewannen den DFB-Pokal. 1969 holte Beckenbauer mit dem FC gar das Double (Meisterschaft und DFB-Pokal), 1971 den DFB-Pokal. Von 1972 bis 1974 gewann Beckenbauer drei Mal in Folge die Meisterschaft (zudem 1972 die Europameisterschaft), dann folgten die goldenen Jahre: 1974, 1975 und 1976 gewann Bayern München den Europapokal der Landesmeister, Beckenbauer war international berühmt.
Als Fußball-Spieler holte Beckenbauer folgende Titel: fünf Mal die Meisterschaft (1969, 1972, 1973, 1974 mit München, 1982 mit Hamburger SV), vier Mal den DFB-Titel (1966, 1967, 1969, 1971), US-Meister mit Cosmos New York (1977, 1978 und 1980), Europapokalsieger der Pokalsieger (1967), Pokalsieger der Landesmeister (1974, 1975 und 1976), Europameister 1972 und schließlich Weltmeister 1974.
Als Teamchef war Beckenbauer nicht minder erfolgreich, unvergessen sein Spaziergang auf dem Rasen, nach dem Sieg der Weltmeisterschaft 1990. 1994 führte er die Bayern zur Meisterschaft, 1996 brachte er das Werk von Rehhagel zu Ende und gewann den UEFA-Cup. 1991 führte er Olympique Marseille zur französischen Meisterschaft.
Von 1994 bis 2009 war Beckenbauer Präsident der Bayern München, er baute das Imperium der Bayern aus und machte sie weltweit zu einer bekannten Marke. Quasi mit links holte er die WM 2006 nach Deutschland und war als Präsident des Organisationskomitees der WM hauptverantwortlich für das Sommermärchen.
Eine Karriere für Deutschland, der deutsche Fußball hat dem Kaiser vieles zu verdanken. Online-Presseportal gratuliert dem Geburtstagskind Beckenbauer und wünscht ihm viele erfüllte Jahre, die sich um den Fußball drehen, auch wenn Beckenbauer in Zukunft sich mehr auf seine Familie konzentrieren möchte.