Die Fussballprofis der italienischen Serie A werden zum 25. und 26. September streiken, dies haben sämtliche Kapitäne und Spielevertreter aller 20 Fussballmannschaften der Serie A (also der ersten Fussball Liga) einstimmig beschlossen. Der Entschluss wurde vom Verteidiger des AC Mailand, Massimo Oddo, in einem Statement vorgetragen. Der kollektive Vertrag zwischen dem italienischen Verband FIGC (Federazione Italiana Giuoco Calcio) und sämtlichen Spielern der Serie A garantiert die Rechte der Spieler und wurde erst in der Sommerpause verlängert.
Zuvor hatte der Verband FIGC ein Sparkonzept verkündet, welches den einzelnen Teams als Leitfaden dienen soll, vorausgegangen war die Kritik von UEFA-Chef Platini, der die Gehaltspolitik der Serie A kritisiert hatte, als bekannt wurde, dass die Serie A in dieser Saison Spielergehälter von über einer Milliarde Euro entrichten. Ligachef Beretta wollte die Spielergehälter vermehrt an sportliche Leistungen der Spieler und die finanzielle Situation der Teams verknüpfen, die deutsche Bundesliga soll hier als Vorbild dienen.
Zudem drohen den italienischen Teams Sanktionen wie Ausschluss von europäischen Wettbewerben, wenn sie die ausufernde Finanzsituation nicht in den Griff bekommen. Auslöser für den Streik am fünften Spieltag sind Pläne der Vereine, die zukünftig Spieler fristlos entlassen möchten, wenn sich diese gegen Transfers der Vereine wehren. Oddo dazu in dem Statement: „Wir sind es leid, wie Objekte behandelt zu werden“.