Eine neue Studie kommt zum Ergebnis, dass das Aussterben der Dinosaurier vor ungefähr 65 Millionen Jahren nicht durch einen, sondern durch zwei Meteoriten-Einschläge verursacht wurde. Bislang nahmen die meisten Wissenschaftler an, dass ein Meteoriten-Einschlag das Aussterben der Dinosaurier ausgelöst hat. Die Studie wurde unter Leitung von Professor David Jolley von der Universität Aberdeen erstellt, die Ergebnisse sind nun im britischen Fachmagazin Geology veröffentlicht.
Im Golf von Mexiko konnte der erste Meteoriten-Einschlag nachgewiesen werden (Chicxulub Krater an der Küste der Halbinsel Yukatan). Ein zweiter Krater hätten die Wissenschaftler nun in der Ukraine ausfindig gemacht. Der Boltysh Krater wurde 2002 von Geologen entdeckt, dieser Einschlag hat auch vor 65 Millionen Jahren statt gefunden. Die Forscher haben Pollen und Sporen, welche auf dem Grund des Kraters eingebettet wurden, untersucht und kommen zum Ergebnis, dass kurz nach dem Einschlag Farne anfingen die Ödnis zu bewuchern. Farne gelten als widerstandsfähige Pflanzen und wachsen eher nach als andere Pflanzen.
Deswegen gelten fossile Spuren von Farnpflanzen als Hinweis für einen immensen Meteoiriten-Einschlag. Doch die Forscher fanden eine Überraschung. Unter der Sedimentenschicht mit fossilen Farnen fanden sie eine weitere Schicht, wiederum mit fossilen Resten von Farnen. Nun vermuten die Wissenschaftler, dass die zweite tieferliegende Schicht durch den Meteoriten-Einschlag am Chicxulub Krater bedingt ist. Demnach hätten beide Einschläge nicht zeitgleich, sondern mit einem Abstand von mehreren tausenden Jahren statt gefunden, gemessen am Zeitablauf der Erdgeschichte quasi ein Wimpernschlag.
Der an der Studie teilnehmende Professor Kelley schließt nicht aus, dass in Zukunft weitere Einschläge für diesen Zeitraum nachgewiesen werden könnten. Demnach hätte es ein regelrechtes Bombardement von Meteoriten gegeben, das Aussterben der Dinosaurier durch diese Einschläge wäre schlüssiger, als die bisherige Erklärung eines einzelnen Einschlages. Wodurch dieses Bombardement ausgelöst wurde, können die Forscher nur vermuten. Eine Vermutung legt nahe, dass eine Kollision von zwei Objekten im Weltraum kleinere Objekte hervor rief, welche dann im zeitlichen Abstand in die Erdumlaufbahn gerieten und mit dem blauen Planeten kollidierten.
Die US-amerikanische Raumfahrt-Agentur NASA hat in Kooperation mit der europäischen ESA ein Programm initiiert, welches als Spaceguard bezeichnet wird. Himmelsobjekte mit einem Durchmesser größer als ein Kilometer (also planetare Killer) sollen rechtzeitig erkannt werden, um der Menschheit ein ähnliches Schicksal, wie das der Dinosaurierr, zu ersparen.
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