Die Forscher der Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) wollen einen weiteren Teilchenbeschleuniger bauen. Die Pläne sollen am Montag auf einer Pressekonferenz in Paris bekanntgegeben werden. Die zweite Anlage soll ersten Informationen nach größer sein, als der bestehende Large Hadron Collage (LHC).
Die Kosten von etwa zehn Milliarden Euro sollen über Spenden und Fördergelder gedeckt werden. Dazu wende sich das Institut unter anderem an China, Indien und Russland. Fertiggestellt werden könnte der Teilchenbeschleuniger nach Meinung der Wissenschaftler frühestens 2020. Mit dem LHC wollen die Forscher den Urknall nachstellen, um so Erkenntnisse über die Entstehung des Universums zu sammeln. Die Maschine war erstmals im September 2008 in Betrieb genommen worden. Im März gelang den Forschern der erste Zusammenstoß zweier Protonstrahlen.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Genf wurde am 26.07.2010 um 12:23 Uhr mit den Stichworten Schweiz, Wissenschaft übertragen.