Rund drei Millionen Besucher haben auf der A 40 zwischen Duisburg und Dortmund friedlich auf der Autobahn ein Volksfest gefeiert. Die Autobahn war auf einer Länge von 60 Kilometern für Autos gesperrt worden. Auf einer Fahrtrichtung waren tausende Bänke aufgestellt, auf der anderen konnten Fahrradfahrer über die Autobahn fahren.
Die Polizei hat sich mit dem Verlauf der Veranstaltung „Still-Leben“ zufrieden gezeigt. Es seien im Verhältnis zu der Masse an Menschen kaum Unfälle auf der „Mobilitätsspur“ verzeichnet worden, sagte Polizeisprecher Fritz Unterberg. Acht Radler wurden leicht verletzt, eine 15-Jährige und eine 39-Jährige stürzten bei zwei Unfällen in Bochum so unglücklich, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. „Für eine Großveranstaltung diesen Ausmaßes ist erstaunlich wenig passiert. Die Teilnehmer haben sich verantwortungsbewusst verhalten und gleichzeitig eine Riesenparty gefeiert“, so der Sprecher. Nach Ende der Veranstaltung kam es durch den Abwanderungsverkehr zu den erwarteten Staus rund um die Auf- und Abfahrten der Autobahn. Die Verkehrsteilnehmer nahmen dies überwiegend gelassen hin.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Duisburg wurde am 18.07.2010 um 20:52 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Kunst, Straßenverkehr übertragen.