Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat die Versäumnisse der Bahn bei der Wartung der ICE-Züge und ihre teilweise Überhitzung kritisiert. „Der VDI hat bereits 2004 eine Richtlinie zu ,Hygiene-Anforderungen an die Lüftungstechnik in Fahrzeugen zur Personenbeförderung` erstellt“, sagte Thomas Terhorst, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Diese zeigt auf, wie Klimaanlagen in Bahnen funktionsfähig gehalten werden können.“
Es handele sich hier um „allgemein anerkannte Regeln der Technik“, die auch der Deutschen Bahn AG bekannt sein müssten. Terhorst fügte hinzu: „Wir müssen dringend zwischen dem unterscheiden, was die Anlagen können, und dem, was bei Betrieb und Instandhaltung möglicherweise fehlgelaufen ist. Wir können solche Anlagen bauen. Und es ist möglich, solche Züge grundsätzlich so zu klimatisieren, dass wir unter Grenzwerten von maximal 28 Grad Innentemperatur bleiben. Technische Systeme müssen aber grundsätzlich gewartet und instandgehalten werden. Es liegt nicht an der Qualität der Anlagen oder daran, dass made in germany das nicht leisten kann. Wir haben Weltgegenden, da ist es grundsätzlich sehr viel wärmer als bei uns. Wir haben auch Weltgegenden, da ist es grundsätzlich sehr viel kälter als bei uns. Und da fahren auch Züge.“
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 14.07.2010 um 07:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Zugverkehr, Wetter übertragen.