Führt ein Vitamin-D Mangel zu einem erhöhten Risiko einer Parkinson Erkrankung? Diesen Zusammenhang stellen nun finnische Forscher der National Institute for Health and Welfare her, die Forscher haben die Behandlungsakten von 3000 Menschen ausgewertet, der beobachtete Zeitraum erstreckte sich auf 30 Jahre. Dabei fanden die Forscher heraus, dass ein Mangel an Vitamin D das Risiko für die Erkrankung an Parkinson verdreifachen würde. Damit vermuten die Forscher, das Vitamin D auch zum Schutz von menschlichen Nervenzellen benötigt wird.
Parkinson ist eine Erkrankung des Gehirns und lässt sich auf den Abbau von neuronalen Zellen zurück führen. Die Krankheit führt zum Zittern (Tremor), zu verlangsamten Bewegungen bis hin zur Akinese (Bewegungslosigkeit) und zu sensiblen/kognitiven Leistungsverlusten im Gehirn. Allein in Deutschland werden an die 400.000 Menschen, die an Parkinson leiden, vermutet.
Die Forscher beobachteten Patientenwerte aus den 1980er und im Verlauf bis zum heutigen Tag. Vitamin D wird hauptsächlich vom Körper produziert, wenn Sonnenlicht auf die Haut fällt, ist aber auch in Fisch, Öl Milch und in Zerealien enthalten. Je älter ein Mensch wird, desto mehr nimmt die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin-D zu produzieren. Bislang ist auch die Funktion von Vitamin-D beim Aufbau von Knochengewebe bekannt, der Schutz von Neuronen (also Nervenzellen) und die Verwendung im Immunsystem sind neue Erkenntnisse. Aber welches Maß an Vitamin-D das richtige ist, ist bislang unzureichend erforscht. So behauptet Professorin Marian Evatt, vom Neurologischen Institut der Emory University School of Medicine, dass 30 Nanogramm pro Milliliter Blut täglich gut für den Knochenaufbau sei, man aber nicht wisse, welche Konzentration notwendig für den Schutz von neuronalen Zellen oder welche Dosis genau toxisch für den Menschen sei. Forscher aus Großbritannien fordern nun weitere Studien, um den Zusammenhang zwischen Vitamin-D und der Parkinson-Krankheit gezielter zu erforschen.
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