Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat die geplante Kürzung der Solarstromförderung als unzureichend kritisiert. „Es wäre vernünftig gewesen, die Solarförderung noch stärker zu kürzen. Wir hielten 30 Prozent Kürzung für angemessen“, heißt es in einer Bewertung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen.
Der dort zuständige Experte Holger Krawinkel schätzt, dass allein durch die letzten Änderungen den Stromverbrauchern „zusätzliche Kosten von noch mal etwa 138 Millionen Euro im Jahr“ entstehen – und das über einen Förderzeitraum von insgesamt 20 Jahren. „Hochgerechnet ist das ein Milliardenbetrag“, so Krawinkel gegenüber dem „Spiegel“. Die Verbraucherschützer haben kalkuliert, dass ein Durchschnittshaushalt schon heute etwa 7 Euro im Monat für die Solarförderung zahlt. 2011, so die Prognose, wird sich der Solaranteil an der Stromrechnung auf bis zu 14 Euro monatlich verteuern.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 11.07.2010 um 09:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie übertragen.