Ein schweres Erdbeben verursachte gestern morgen in der Provinz Elazig im Südosten der Türkei schwere Schäden. Bislang werden über 50 Tote gezählt. Das Erdbeben wies eine Stärke von 5,9 auf der Richterskala auf. Rettungsmannschaften befinden sich schon auf der Suche nach Verschüttetetn.
In dieser Region treffen die afrikanische und die eurasische Platten aufeinander und verurscachen mehrere Verwerfungen. Die Türkei ist immer wieder Schauplatz von Erdbeben, wie das letzte große Beben 1999 um Bursa herum bewies. Damals kamen geschätzte 19.000 Menschen um. Die Region um Bursa ist wesentlich dichter besiedelt, während beim gestrigen Beben nur dünnbesiedelte Gebiete betroffen waren.
Auch wenn der mediale Focus auf Naturereignisse oder Katastrophen dieser Art gerichtet ist, nach dem verheerenden Beben in Haiti und Chile, bleibt die Zahl der Erschütterungen konstant. Faktoren wie das vorhandene Baumaterial, aber auch die Bevölkerungsdichte, geben den Ausschlag für die Opferzahlen.