Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wird für den britischen Ölkonzern BP zusehends teurer, die täglichen Kosten für die Bereinigung der Folgen überschreiten nun täglich die 100 Millionen Dollar Grenze. Die endgültigen Kosten sind nicht abzusehen, der Gouverneur von Louisiana bezifferte die Schadenssumme auf 100 Milliarden Dollar. Allem Anschein nach stockt der britische Konzern die eigene Kreditlinie auf, um die Kosten der Ölkatastrophe überstehen zu können. Derweil vermeldet das britische Ölunternehmen Encore Oil einen großen Ölfund vor der Küste Schottlands.
Zu den finanziellen Vorbereitungen durch neue Kredite scheint BP auch zu prüfen, Unternehmensanteile zu veräußern. Bislang hat BP 2,65 Milliarden Dollar für die Beseitigung der Ölkatastrophe ausgegeben, täglich kommen weitere 100 Million Dollar hinzu. Der Marktwert von BP hat im Zuge der Ölkatastrophe um 100 Milliarden Dollar abgenommen, aktuell wird das Unternehmen auf 86 Milliarden Dollar Marktwert taxiert. Die Entlastungsbohrungen, die den Ölfluss in den Golf von Mexiko stoppen sollen, kämen wie geplant voran, so die Meldung von BP. Dennoch wird es vorraussichtlich bis August dauern, bis der Ölfluss gestoppt wird.
Branchenkenner vermuten, dass BP seinen 60 prozentigen Anteil am argentinischen Unternehmen Pan American Energy veräußern könnte. Der Marktwert dieses Anteils wird auf neun Milliarden Dollar geschätzt, zudem hat BP für die neuen Kredite ihren Anteil am russischen Ölunternehmen Rosneft als Sicherheit angegeben. Dennoch gibt es keine offizielle Verlautbarung seitens BP, es heißt lediglich, BP wolle prüfen, welche Anteile in den kommenden 12 Monaten veräußert würden; solange möchte BP sich nicht zu Vermögenswerten äußern.
Unterdessen wurde anscheinend in der Nordsee, genauer vor der Küste Schottlands, ein neuer Ölfund bekannt. Britische Medien berichteten, dass in diesem neuen Ölfeld 300 Millionen Barrel Öl vermutet werden; durch genauere Bohrungen könnte die Ölmenge signifikant steigen. Damit könnte dieser Ölfund der größte seiner Art der vergangenen Jahren werden. Bleibt zu hoffen, dass Encore Oil und deren Partner die Sicherheitsvorkehrungen beachten, um eine Katastrophe wie die im Golf von Mexiko zu vermeiden.
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