Der ostdeutsche Bürgerrechtler Joachim Gauck hat unter den Deutschen offenbar einen klaren Sympathievorsprung vor seinem Gegenkandidaten Christian Wulff (CDU). Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“. Dabei würden 42 Prozent der Bevölkerung für Gauck stimmen, 32 Prozent für Wulff, wenn sie den Bundespräsidenten selbst wählen könnten.
Der niedersächsische Ministerpräsident und Kandidat der schwarz-gelben Regierung hat bei den Anhängern von CDU/CSU (61 Prozent) einen stabilen Sympathiewert, fällt aber schon bei FDP-Anhängern (42 Prozent) deutlich ab. Gauck erzielt hohe Werte im rot-grünen Lager (SPD-Anhänger: 58 Prozent; Grünen-Anhänger: 75 Prozent) und sogar bei Anhängern der Linken. Gauck läge mit 52 Prozent klar vor Wulff (17 Prozent), hätten Anhänger der Linken nur die Wahl zwischen diesen beiden Kandidaten.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 09.06.2010 um 08:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.