Google Japan hat auf der Startseite der Suchmaschine einen Personenfinder hinzugefügt, hier können Angehörige und Freunde vermisste Personen über das Internet suchen. Der Name des Projektes lautet Google Crisis Response, nach Eigenaussagen will der Internetgigant benötigte Informationen öffentlich zur Verfügung stellen, neben Landkarten der betroffenen Gebiete werden weitere Informationen, wie Nachrichten oder Spendenmöglichkeiten, zur Verfügung gestellt. Nach dem Erdbeben in Japan hatte Google auch vor möglichen Tsunami-Wellen gewarnt. Damit übernimmt Google soziale Verantwortung und verleiht dem Umstand, dass Menschen seit kurzem sich bei Katastrophen erst im Internet informieren, noch mehr Geltung. Sofern das Internet in Katastrophengebieten funktioniert löst es alte Medien (wie Radio) als Leitmedium ab.
Die bisherigen Projekte von Google Crisis Response waren vor kurzem das Erdbeben in Christchurch oder die Überflutungen in Brasilien. Das Projekt wurde nach dem Sturm Katrina 2005 in New Orleans angestossen, als ersichtlich wurde, dass eine zentrale Anlaufstelle im Internet fehlt. Neben dem Personenfinder bietet Google hochauflösende Satellitenbilder, Karten der betroffenen Gebiete oder eine erste Übersicht für Rettungskräfte an, die ihre Arbeit somit koordinieren können (wo befinden sich Medikamente, wo Lebensmittel etc). In der Personensuche können Suchanfragen wie Angaben zum Aufenthalt von Menschen angegeben werden. Bislang wird bei Katastrophen eine Personensuche meist durch die Organisationen des Roten Kreuzes schriftlich an Wandzeitungen proklamiert, eine umständliche Methode.
Neben der japanischen Version bietet Google im vorliegenden Fall eine Informationsplattform auf Englisch an. Besorgte Angehörige haben daneben auch die Möglichkeit, telefonische Anfragen an die deutsche Botschaft in Tokyo (+81 3 5791 7700) oder an den Krisenstab der Bundesregierung (+49 30 5000 3000) zu richten.
Mit seinem Dienst Google Crisis Response bietet der Suchgigant eine alternative und sinnvolle Möglichkeit für Menschen, die im Krisengebiet nach Informationen oder Personen suchen. Entsprechende Ressourcen kann Google eh aufweisen, nun stellt der Intergigant diese Möglichkeiten gesammelt den Benutzern an.
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